Was bedeutet es bei Thuasne zu arbeiten? Welche Highlights hatten unsere Mitarbeiter bei ihrer bisherigen Arbeit? Welche Aufgaben umfasst ihre Position? Wie sind sie zu uns gekommen?

Alles das und vieles mehr erfahren Sie in unserem Format „Karriereweg“. Unterschiedliche Mitarbeiter aus der internationalen Thuasne® Gruppe berichten über ihren bisherigen Werdegang, spannende Projekte, größten Herausforderungen und Highlights.

 

In dieser Ausgabe mit Nassim Bougtaia, der seit Jahren in Japan lebt: „Japan hat mich Geduld gelehrt und die Kunst, ein Projekt in Angriff zu nehmen, wenn alles im Voraus gut vorbereitet ist.“

 

Nassim, wie bist Du von Lille (Frankreich), Deiner Heimatstadt, nach Japan gekommen? 

Alles begann mit Harry Potter. Als ich in der Mittelstufe war, hat mich die Saga völlig in ihren Bann gezogen und ich war es leid, darauf zu warten, dass die Bücher, die ich alle nacheinander verschlungen habe, ins Französische übersetzt werden. Also beschloss ich, Englisch zu lernen, um die Bücher direkt lesen zu können, sobald sie herauskamen.

Danach kam alles andere. Meine Leidenschaft für Fremdsprachen und das Entdecken der Welt führte mich mit 21 Jahren im Rahmen eines Auslandssemesters nach Australien. Dort habe ich einen großen Mix verschiedener Kulturen kennengelernt und entdeckte Asien-Ozeanien. Dadurch entwickelte sich ein Interesse, das mein Leben nachhaltig verändert hat.

Nach meiner Rückkehr an die Universität Lille habe ich meinen Master in „Business and negotiation“, einem allgemeineren Studiengang, gegen einen Master in „Handel und Management für Ostasien“ getauscht. Und wieder hatte ich das Glück, mit 22 Jahren ein Auslandssemester zu machen – diesmal in Japan. Ich begann, die Sprache zu lernen, und fand dann einen Job in einem japanischen IT-Unternehmen, für das ich drei Jahre lang den Export nach China, Korea, Malaysia und sogar Indonesien geleitet habe.

 

Wie hast Du von Thuasne® erfahren? 

Ich habe meine ersten Jahre in Japan geliebt und mir wurde klar, dass das Land der beste Ausgangspunkt ist, um Asien weiter zu erkunden.

Ich beschloss dann, über Business France, eine Zweigstelle der französischen Botschaft in Japan, ein Auslandspraktikum zu machen. Unter den Stellenausschreibungen sah ich das Jobangebot von Thuasne®. Ich bewarb mich, traf den Exportleiter in Levallois-Perret, als ich wieder in Frankreich war, und begann so in 2020 bei Thuasne® zu arbeiten.

 

Welchen Job machst Du heute? 

Ich bin seit fast 4 Jahren Mitglied des Exportteams, was von Frédéric Bardet geleitet wird. Dort bin ich für Japan und Korea zuständig und berichte an die chinesische Niederlassung von Thuasne®, die Benoit Derinck leitet. Meine Aufgaben bestehen einerseits darin, unser Vertriebsnetz zu koordinieren, um es weiterzuentwickeln, und andererseits, neue Partner zu finden.

Die Thuasne®-Gruppe hat ein enormes Entwicklungspotenzial in diesem Teil der Welt. Durch die hervorragende Qualität unserer Produkte sind wir zum Goldstandard geworden, wie z.B. in Korea, wo wir mit der Mobiderm-Reihe zur Behandlung von Lymphödemen Marktführer im Bereich der Kompression sind.

Heute bin ich über die französische Internationale Handelskammer in Japan auf Lohnportage und möchte weiterhin zur Entwicklung in Asien beitragen.

 

Wie sieht Dein tägliches Leben in Japan aus? 

Ich lebe in Tokio, einer Stadt, die definitiv niemals schläft, die aber auch viel Gelassenheit ausstrahlt. Die Stadt ist sauber, hat ein gutes U-Bahn- und Zugnetz und ist sehr sicher. Ich bin jetzt 30 Jahre alt und beginne, die japanische Kultur und Protokolle gut zu beherrschen. Dieses Land hat mich die Kunst der Geduld gelehrt und wie man ein Projekt in Angriff nimmt, wenn alles im Voraus gut vorbereitet ist. Hier ist kein Platz für Improvisation.

Außerdem nutze ich die Wochenenden, um in den Bergen wandern zu gehen, denn 80 % Japans sind von Gebirgszügen bedeckt.

 

Vielen Dank für das Interview Nassim!